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Technik und Motoren

#01

Turbo Motor

Mehr Leistung durch den Turbolader.

Ein Turbomotor ist im Vergleich zu dem Saugmotor durch einen Turbolader verstärkt. Der Motor nimmt seine Kraft aus der Verbrennung eines Kraftstoff-Luft-Gemisches. Die Leistung steigert sich, je mehr der Motor dieses Gemisches bekommt. Ein äußerst effektiver Weg hierfür ist die Komprimierung der Luft. Der Turbolader nutzt nicht nur die Frischluft, sondern auch die Abgasluft. Diese werden in dem Turbolader weiter beschleunigt und verdichtet, bevor die komprimierte Luft zur Abkühlung durch einen Ladeluftkühler geleitet wird. Folglich wird der Luftdruck im Ansaugsystem erhöht. Dadurch erhält der Motor mehr Verbrennungsluft, die zusammen mit dem Kraftstoff die Kolben antreiben.

#02

Boxer Motor

Unverkennbarer Sound.

1896 wurde der Boxermotor von Carl Benz erfunden und 1997 erstmals in dem Modell “Dos à Dos” verbaut. Die Zylinder liegen sich flach zu beiden Seiten der Kurbelwelle gegenüber und sind auf den Zylinderbänken leicht versetzt befestigt. Diese haben einen Bankwinkel von 180 Grad und tragen jeweils dieselbe Zylinderanzahl, sodass der Boxer immer mit einer gerade Zylinderzahl gebaut wird.

#03

V Motor

Ideal für Rennmotoren.

Bei V-Motoren sind die Zylinder auf zwei gegenüberliegende Zylinderbänke verteilt, welche in dem Bankwinkel zueinander stehen. Dabei stehen die Zylinderbänke auf dem Kurbelgehäuse. Der Bankwinkel kann Werte von 10 Grad bis 180 Grad betragen, wobei der Winkel einen erheblichen Einfluss auf die Massenkräfte hat. Die Weite ist durch den Raum, der für den Einbau zur Verfügung steht, begrenzt. Der perfekte Bankwinkel berechnet sich durch die Zündabstände.
Vorteile sind die bessere Kühlung, die geringe Baulänge und die geringe Reibung, jedoch sind meist zwei Auspuffstränge erforderlich und das Kurbelgehäuse ist komplexer.

#04

Reihenmotor

Kostengünstiger Allrounder

Der Reihenmotor entspricht der Bauform eines Hubkolbenmotors, bei dem die Zylinder hintereinander in einer Reihe angeordnet sind. Dabei kann bei der Einbaulage zwischen stehendem, hängendem und liegendem Motor variiert werden. Die Lage der Bezeichnung bezieht sich hierbei auf den Zylinderkopf. Die verbreitetste Variante von Verbrennungsmotoren ist bei PKW’s die Bauform des Reihenmotors. Varianten von 3 Zylindern bis 8 Zylindern werden hergestellt, wobei 4 Zylinder Motoren, die am häufigsten verbaute Variante sind.

#05

Daimler Verbundmotor von 1904

Mehr Effizienz als die Dampfmaschine.

Ein Verbundmotor ist ein Motor, der mehr als eine Stufe zur Energierückgewinnung aus dem gleichen Arbeitsfluid aufweist, wobei die Abgasphase von der ersten Stufe bis zur zweiten Stufe durchläuft. Ursprünglich wurde der Motor als Mittel zur Verbesserung der Effizienz von Dampfmaschinen erfunden und verfügt heute weiterhin über Nischenmärkte.

#06

Daimler Verbundmotor von 1904

Kompakte Alternative ohne Kolben.

Der Wankelmotor ist ein Rotationskolbenmotor, der nach seinem Erfinder Felix Wankel benannt ist. Bei einem Wankelmotor wird die Verbrennungsenergie ohne den Umweg einer Hubbewegungen, wie es bei Hubkolbenmotoren der Fall ist, direkt in eine Drehbewegung umgesetzt.
1960 wurde erstmals ein Auto von einem Wankelmotor angetrieben, ein NSU Prinz III mit einem KKM 250. Als weiteres wurde der KKM 400 entwickelt, der noch im selben Jahr im Sport-Prinz eingebaut wurde, in denen der Wankelmotor eine Million Versuchs-Kilometer absolvierte. 1963 wurde der erste in Serie produziert PKW mit Wankelmotor, der NSU Wankel Spider, auf der IAA der Öffentlichkeit präsentiert.
Das Unternehmen Wankel Super Tec wurde unter der Leitung von Ernst Siegmund einem ehemaligen Rektor der Universität Cottbus, am 12.Februar 2003 in Cottbus gegründet und führt in Mitarbeiterfolge von Felix Wankel die Entwicklung der Kreiskolbenmotoren fort.

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